Wir bieten euch zwei mögliche Formen der Patenschaften an: Zum einen Patenschaften mit Geflüchteten, zum anderen sogenannte Chancenpatenschaften.
Bei der ersten Variante geht es vordergründig um „Patenkinder“, welche vor politischer Verfolgung und / oder Krieg fliehen mussten und in Deutschland eine neue Heimat suchen. Ziel ist es, mit den Patenschaften die Aufnahme und Integration der Frauen, Männer und Kinder in ihrer neuen Umgebung zu erleichtern. Die umgesetzten Angebote umfassten seit 2019 unter anderem die Unterstützung und Begleitung bei Behördengängen, gemeinsame Reisen und Freizeitgestaltung sowie auch besondere Unternehmungen wie ein Theaterworkshop im Theater der Altmark, eine Fahrradwerkstatt, bei der ein Fahrrad aufgearbeitet wurde, oder lebenspraktische Unterstützungsmaßnahmen in Form von Erlernen von Erste-Hilfe-Maßnahmen und der Teilnahme an Schwimmkursen zum Abbau von Hemmnissen in geschlechtergemischten Freizeitgestaltungen.
Die Chancenpatenschaften beziehen sich vor allem auf junge Menschen, die über keinen oder einen niedrigen Bildungsabschluss verfügen und sozialer Benachteiligung unterliegen. Hauptursachen für die soziale Benachteiligung sind z. B. geringes Einkommen, problematische Familienumstände, Migrationshintergrund der Eltern sowie schwerwiegende Schulprobleme (bspw. Dyskalkulie oder Mobbingerfahrungen). Die Angebote in diesem Bereich umfassen Aktivitäten zur Begleitung des Alltags in Kita und Schule, wie Hausaufgaben, Unterstützen beim Erlernen von anderen Sprachen, Erkundungen im Ort und in der Umgebung der Kita oder Schule sowie regelmäßige Freizeitunternehmungen wie Museums-, Konzert- und Bibliotheksbesuche.
Jeder, der offen für andere Kulturen ist und seine Volljährigkeit erreicht hat sowie Empathiefähigkeit, soziale Kompetenz, Lernbereitschaft und Organisationsfähigkeit mitbringt, kann sich gern ehrenamtlich in als Pat:in engagieren.
1 mal wöchentlich für ca. 2 bis 5 Stunden.
Das Deutsche Rote Kreuz bietet seit 1964 die Möglichkeit, sich freiwillig sozial in verschiedenen Freiwilligendiensten zu engagieren. Jährlich nehmen etwa 10.000 Menschen das Angebot an - davon einige hundert auch in Sachsen-Anhalt.
In den Freiwilligendiensten springt man unmittelbar ins Leben hinein. Immer im persönlichen und direkten Kontakt mit Menschen. Das Lernen in der Praxis verbindet sich mit der Weiterqualifizierung in lebendiger Seminararbeit. Helfen und Lernen beflügeln sich gegenseitig. Hier zählt persönlicher Einsatz mehr als abfragbares Wissen und Schulnoten. Jeden Tag bekommen Freiwillige Rückmeldung zu dem, was sie getan haben. Sie sehen und spüren, was sie bewegen und bewirken. Sie merken, was sie leisten und können und entwickeln ein Gespür für die eigenen Stärken und Schwächen.
Wir arbeiten in Sachsen-Anhalt derzeit mit über 650 Freiwilligen im FSJ und BFD, davon arbeiten knapp 50 Personen im Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug.
Haben wir dein Interesse geweckt oder hast Fragen an uns?
Melde dich gern.
Christopher Friedemann-Nagel
DRK BT Freiwilligendienste
Herrenstraße 20
06108 Halle/Saale
verschiedene Einsatzorte