Kritisch hinterfragt: Aufwandsentschädigung & Co. im Ehrenamt?

20. Juli 2020 | Rund um die Plattform
Monetarisierung

Was sagen junge Menschen dazu? Ein Artikel von zwei Studierenden im Sommersemester 2020:

Wenn wir uns auf dieser besonderen Plattform treffen, dann interessieren wir uns schon einmal für ein gemeinsames Thema: Engagement. Dabei ist nicht unbedingt wichtig, ob Ihr schon mal aktiv wart oder jetzt erst auf diesen Weg gekommen seid. Denn wichtig ist, dass Ihr dabei seid. Ein großartiges Gefühl, oder nicht? Meine Freundin Johanna und ich haben uns dasselbe gedacht und uns im Rahmen unseres Studiums im Sommersemester 2020 beim Team dieser Engagementplattform engagiert.

Im Laufe der Monate haben wir uns gefragt, was genau bringt die Menschen zum freiwilligen Engagement? Diese und weitere Fragen haben wir unseren Freunden und Bekannten und sogar per Online-Umfrage in den sozialen Medien an viele mehr gestellt, alle im Alter zwischen 16 und 29 Jahren.

Hier kommt Artikel Nr. 2 - von Johanna und Daniela:

Hier wollen wir eine etwas kritische Frage beleuchten, die auch sehr geteilte Reaktionen hervorrief: Welche Meinungen gibt es zu finanziellen Gegenleistungen bei Ehrenämtern bzw. freiwilligem Engagement?

Ein Ehrenamt, oder allgemeiner gefasst, ein bürgerschaftliches Engagement, ist per Definition etwas, das nicht auf finanzielle Vorteile gerichtet ist. Doch schließt das eine entgeltliche Gegenleistung aus? Wie anfangs schon angekündigt, gehen die Meinungen hier sehr auseinander. Obwohl sich alle einig waren, dass eine finanzielle Gegenleistung nicht der Hauptgrund für freiwilliges Engagement sein darf, haben doch etliche zurückgemeldet, dass sie eine „angemessenen Entlohnung“ für getane Arbeit auch beim Ehrenamt sehen würden wie z.B. Hannes (25).

Dem entgegen haben einige Stimmen ein sehr klares Nein formuliert, da ein Engagement nicht vergleichbar mit einem Job wäre. Maria (19) grenzte zwischen einer Aufwandsentschädigung und Vergütung klar ab: „Aufwandsentschädigung für Fahrtkosten finde ich ok, aber Vergütung = Kein Ehrenamt“.

Was könnte also ein guter Mittelweg sein? Um es mit den Worten von Max zu sagen: Vielleicht müssen wir „nicht monetär, aber andere Formen als Anerkennung“ finden. "Schließlich schätzt jeder eine Geste der Dankbarkeit, doch diese muss nicht aus einem Stundenlohn bestehen.“

Wenn es also nicht eine Art Verdienst ist - was motiviert junge Erwachsene dann, sich zu engagieren? Damit haben wir uns ebenfalls in einem Artikel beschäftigt, den wir euch empfehlen möchten.

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Johanna und Daniela